Warum Literatur?

Einige meiner aktuellen Rezensionen:

https://www.buecher-magazin.de/search/node/Nicole Trötzer

Lieblingszitate:

Also waren die Gefühle eigentlich lauter Bilder, so wie eben der glänzende Himmel über mir.

Cover Hanser Verlag

Ich erfühlte die ganze Welt, doch zu erdenken vermochte ich sie nicht. Darum wollte ich Schriftsteller werden. Beim Schreiben würde ich denken und all die Bilder und Gefühle, die ich nicht in den Griff bekam, geduldig in Worte fassen (…).“

Aus: Die rothaarige Frau. Von Orhan Pamuk.
Übersetzt von Gerhard Meier. Hanser Verlag 2017, S. 91.

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Die Unschuld der Dinge

Nach dem Erhalt des Nobelpreises hätte der türkische Autor Orhan Pamuk sich zurücklehnen und gelegentlich in Orient-Okzident-Diskussionen einbringen können. Stattdessen schenkte er der Welt einen Liebesroman: „Die Unschuld der Dinge“ handelt von der unerfüllten Liebe des reichen Kemal Keskin zu seiner armen Cousine Füsun.

Cover © Hanser Verlag

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Auf der anderen Seite des Flusses

Cover mare Verlag.

Lucas ist Anfang 40, hat einen Sohn mit seiner Frau Catalina, lebt als Autor und mittelloser Bohemien in Buenos Aires. Eine Überfahrt über den Rio de la Plata zur uruguayischen Metropole Montevideo sprengt sein schleppendes Alltagsdasein und katapultiert ihn in abstruse Zustände.  Weiterlesen

Alejandro Zambra: Ferngespräch

Buchcover Suhrkamp Verlag

Nach der Roman-Miniatur Bonsai greift der chilenische Autor Zambra hier seinen lakonischen, leicht verschrobenen narrativen Stil wieder auf. Die Handlung bleibt stets unvorhersehbar, er fokussiert sprunghaft überraschende Details aus dem (Innen)-Leben der Protagonisten und schert sich nicht um Genres.   Weiterlesen

Interview mit Patrick Modiano

Das Gedächtnis ist immer subjektiv

Der französische Schriftsteller Patrick Modiano erhielt 2014 den Nobelpreis für Literatur. In jenem Jahr erschien auch sein sehr persönlicher Roman „Gräser der Nacht“.  Eine Hommage an einen stillen Star der Literaturwelt.

Buchcover Hanser Verlag

Er sei gerade durch den Pariser Jardin du Luxembourg spazieren gegangen, als seine Tochter ihm die Nachricht per Handy mitteilte. Über sein Verlagshaus Gallimard in Paris ließ er verkünden, er sei „sehr überrascht“ und habe „absolut nicht damit gerechnet“. Weiterlesen

Orhan Pamuk: Die rothaarige Frau

Cem, ein erfolgreicher Bauingenieur, der eigentlich Schriftsteller werden wollte, wird als Kind vom Vater verlassen und wächst bei seiner Mutter in Istanbul auf. Als Teenager begegnet er Meister Mahmut, bei dem er als Brunnenbauer in die Lehre geht. Mahmut steht für die fest durch Tradition verwurzelte Vaterfigur, streng an Regeln gebunden, aber auch beschützend.

Cover © Hanser Verlag

 

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Literatur lässt das Leben erträglicher sein – ein Interview mit Jaume Cabré

Cover © Insel Verlag

In einem langen Liebesbrief an eine verlorene Geliebte gesteht der Gelehrte und Sammler Adrià Ardèvol die Einzelheiten seines Lebens. Dabei beginnt er mit seiner Kindheit im Barcelona der Fünfzigerjahre, die er meistens im Antiquitätenladen seines kühl distanzierten Vaters verbrachte. Rückblickend erzählt er Episoden aus dem Leben seiner Eltern und Großeltern und deckt dabei dunkle Familiengeheimnisse auf: Mord und Verrat. Eine antike Storioni-Geige aus der Sammlung seines Vaters dient ihm als roter Faden, um 600 Jahre europäischer Geschichte zu durchstreifen – in der sich Gewalt, Unterdrückung und Lüge scheinbar endlos wiederholen.

 

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Ein Tag zu lang

Cover: Suhrkamp

Ein Erzählstück über einen Lehrer aus Paris, der auf dem Land seine Ferien verbringt, einen Tag später als geplant abreisen will und plötzlich mit dem Verschwinden seiner Frau und Tochter konfrontiert wird. Marie Ndiaye erhielt 2009 als erste schwarze Autorin den Prix Goncourt für den Roman „Drei starke Frauen“, seitdem wächst ihr Ruhm, und deshalb erscheint dieser Roman erst jetzt auf Deutsch – in Frankreich wurde er bereits 1994 publiziert.

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Die Kunst der Mäßigung

María Dueñas ist in Spanien und Lateinamerika bereits ein Bestseller-Star. Ihr Debüt-Roman „Das Echo der Träume“ (2009) wurde auf Anhieb ein Erfolg, ist in mehr als dreißig Sprachen übersetzt worden und lief in ihrer Heimat als TV-Serie. Im März 2017 hat sie in Deutschland ihren neuesten Roman „Wenn ich jetzt nicht gehe“ präsentiert – einen originellen historischen Abenteuerroman im Spannungsfeld von der alten Kolonialmacht Spanien, der jungen mexikanischen Republik und dem kolonialen Kuba.

Maria Dueñas. © Insel Verlag

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Mathias Enard: Kompass

Kompass: Enard_ Hanser

Buchcover: Kompass. Hanser Verlag

Der Musikwissenschaftler Franz Ritter verbringt in Wien eine schlaflose Nacht, nachdem er eine niederschmetternde medizinische Diagnose erhalten hat. Im Bett liegend, sich in der Dunkelheit hin und her wälzend, durchstreift er im Geiste Erinnerungen an sein Leben als Orientforscher: Opiumpfeife rauchend in Istanbul und Teheran, unterwegs in Aleppo und Damaskus. Weiterlesen

David Foenkinos: Souvenirs

Cover: C.H. Beck Verlag

„Ich begleitete meinen Großvater in den Tod und bot zugleich alles auf, um in Gedanken nicht bei ihm zu sein.“ Es sind Sätze, wie dieser, die Foenkinos Roman „Souvenirs“ zu einem ehrlichen, oft skurrilen und dennoch tief ernsten Porträt eines jungen Mannes der Gegenwart gestalten.

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In Büchern zu Hause – Alberto Manguel

Alberto Manguel © S. Fischer Verlag

Der argentinische Schriftsteller Alberto Manguel ist Universalgelehrter und Bibliomane. Seit frühester Kindheit liebt er das Lesen, besitzt eine umfangreiche Privatbibliothek in Frankreich und hat der „Geschichte des Lesens“ ein komplexes Buch gewidmet, das in 36 Sprachen übersetzt wurde. Raffiniert durchkomponiert, ausgehend von persönlichen Erlebnissen, erzählt Manguel darin über die Kulturgeschichte des Lesens, des Schreibens, der Bücher und Bibliotheken.

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Die Spionin

Buchcover © Diogenes Verlag

Die sagenhafte Tänzerin Mata Hari muss eine willensstarke Persönlichkeit gewesen sein: Ohne Tanzausbildung erarbeitete sie sich in den Kulturmetropolen Europas eine Karriere als Bühnentänzerin, garnierte ihr märchenhaftes Image mit allerlei Erfundenem, pflegte intime Kontakte zu Politikern und Diplomaten im Ersten Weltkrieg, was ihr schließlich zum Verhängnis wurde und ihr einen frühen Tod bescherte.

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Über kleine Unwahrheiten und die Kunst des Verschwindens

„Lügen“ ist die Geschichte einer katalanischen Familie, deren Mutter und Großmutter auf einer Forschungsreise nach Guatemala für tot gehalten wird. Während diese mit dem reizvollen Gedanken spielt, das Missverständnis nicht aufzuklären, um ein geheimes Leben im Dschungel zu führen, trauern daheim in Barcelona ihre

Guatemala – Die Heldin aus dem Roman von Enrique de Hériz taucht hier unter.

Angehörigen und verstricken sich in Erinnerungen, Unwahrheiten, Zweifel und Legenden.

 

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Die Capitana

Ein Roman von Elsa Osorio

Buchcover: Die Capitana. Suhrkamp Verlag

Elsa Osorio – Die Capitana

Mika Feldman war die einzige Frau, die im Spanischen Bürgerkrieg eine Kolonne anführte. Unermüdlich kämpfte sie gegen die Faschisten, ging bewaffnet an die Front, schlief sogar in Schützengräben.

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Diese Fremdheit in mir

Buchcover Hanser Verlag

„Bozaaa“ ruft Mevlut abends durch die Gassen von Istanbul und bietet mit einem schweren Tragjoch auf den Schultern als ambulanter Händler dieses altosmanische Getränk aus fermentiertem Getreide an. Orhan Pamuks Held scheint einem europäischen Schelmenroman entsprungen zu sein: Er ist gutmütig, klug und naiv zugleich, stammt aus der unteren Schicht und verstrickt sich in vielerlei Abenteuer.

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